FAQ - Häufig gestellte Fragen
Nein. In einem Gespräch mit niedergelassenen Ärzt*innen / Psychiater*innen oder Psychologischen Psychotherapeut*innen kann abgeklärt werden, welche weitere Hilfen jemandem, der an Suizid denkt, zur Verfügung gestellt werden können und auch, ob ggf. eine stationäre psychiatrische Behandlung erforderlich ist.
Die Aufenthaltsdauer in psychiatrischen Kliniken ist individuell sehr unterschiedlich. Diese beträgt aktuell durchschnittlich knapp 20 Tage.
Medikamente, die gezielt nur gegen Suizidalität als einziges Symptom helfen, gibt es nicht. Bei einer akuten suizidalen Krise ist ggf. aber die Gabe von Psychopharmaka, vor allem von angstlösenden und schlaffördernden Medikamenten indiziert.
Ja, das können Sie. Außerhalb der Öffnungszeiten des Hausarztes/der Hausärztin können Sie sich auch an den Ärztlichen Notdienst (116 117) oder die Notdienste der psychiatrischen Kliniken wenden. Sie können sich z. B. auch rund um die Uhr an die TelefonSeelsorge wenden.
Die hier aufgeführten Hilfsangebote sind kostenfrei, wenn nicht anders angegeben.
Nein. Die TelefonSeelsorge ist für jede*n da, unabhängig von Alter, Geschlecht, Religionszugehörigkeit.
Die aufgeführten Hilfsangebote stehen Menschen aller Religionen und Staatsangehörigkeiten zur Verfügung.
Sie dürfen es ihm oder ihr auf jeden Fall sagen. Es kann ein guter Einstieg in ein Gespräch sein. Für weitere Informationen können Sie auf den Button „Ich mache mir Sorgen um jemanden“ auf der Startseite klicken.
Nein. Ein Suizidversuch ist grundsätzlich nicht strafbar.
Es ist oft sehr schwierig, Suizidalität bei Angehörigen zu bemerken, insbesondere, wenn Suizidalität nicht oder nur indirekt kommuniziert wird.
Sie sollten unbedingt nachfragen und bringen die Person damit nicht erst auf die Idee. Das direkte Ansprechen kann bereits Entlastung schaffen.
Sie sollten dies auf eine einfühlsame und vorurteilsfreie, nicht wertende Art und Weise ansprechen, der Person Beziehung und Hilfe anbieten.
Das Wichtigste ist, dass Sie überhaupt an Suizidalität bei Ihren Mitmenschen denken. Beurteilungen, Bagatellisierungen, Ratschläge und Belehrungen sollte man vermeiden und auf jeden Fall sollte man seinen suizidalen Mitmenschen ernst nehmen.
Nein. Lebensmüde Gedanken zu haben bedeutet nicht automatisch, dass man psychisch krank ist. Solche Gefühle gehören, wie viele andere, zum Leben dazu.
Wenden Sie sich an eine Hilfsorganisation (TelefonSeelsorge, Chatberatung, Arzt/Ärztin oder Beratungsstelle).
Sie können sich z. B. an Telefonhotlines wenden. Es gibt auch Chat-Beratungen, dies kann anonym erfolgen. Sie können sich an Hausärzt*innen, Psychiater*innen, Psychotherapeut*innen oder Beratungsstellen wenden. Für Soforthilfe klicken Sie auf den „Zur Sofort Hilfe!“-Button und für weitere Anlaufstellen auf „Hilfsangebote“.
Alle professionellen Ärzt*innen, Therapeut*innen, Sozialarbeiter*innen und auch die telefonischen Hilfsangebote unterliegen der Schweigepflicht.
Nein, Sie sind nicht schuld. Es wird für Sie persönliche Gründe für diese Gedanken geben. Es kann aber ein Hinweis darauf sein, dass Sie sich aktuell in einer schwierigen Situation befinden. Sie finden auf dieser Website weitere Informationen zu verschiedenen Hilfsangeboten.
Nein, Sie tragen keine Schuld. Schuldgefühle bei Hinterbliebenen treten jedoch sehr häufig auf. Für weitere Informationen klicken Sie auf den Button „Ich habe jemanden durch Suizid verloren“ oder „Ich habe beruflich mit suizidgefährdeten Menschen zu tun“ auf der Startseite.